Peacock Palace war eine zeitweise recht erfolgreiche Pop-Band aus Berlin mit Wurzeln im Protest Folk eines Bob Dylan und der kalifornischen Flower Power-Bewegung der späten 1960er Jahre.
Gegründet wurde die Gruppe 1991 vom Produzenten und Schlagzeuger NHOAH, der vorher schon mit David Hasselhoff, René Tinner, Romy Haag und Jayne County & The Electric Chairs Erfolge feiern konnte. Da NHOAH sich von Anfang an auch für die Musik und die Arrangements verantwortlich zeichnete, bestand von Anfang an eine große Abhängigkeit. Nach anfänglichen Top-50-Erfolgen in den bundesdeutschen Verkaufscharts ließ der Erfolg nach, ohne dass die Band jedoch an musikalischer Klasse verlor. Nach der nur mäßig erfolgreichen CD Paraphernalia kündigte sich 1993 eine dreijährige Babypause der am Gesang von Grace Slick geschulten Vokalistin und Texterin Petra Jansen an. Die Comeback-CD Gift wurde 1996 zwar auch in den USA veröffentlicht, konnte sich aber nirgendwo platzieren. Auf dem Höhepunkt der Techno-Welle in Deutschland schien es kaum noch Nischen für handgemachte Pop- und Rockmusik zu geben. Dem Produzenten NHOAH wurde daraufhin sein Hobby zu teuer, und er entschied sich die Gruppe aufzulösen.